"Malsch rockt den CORONA - Blues"
Liebe Kulturfreunde im Verlauf der noch andauernden Pandemie wollen wir in lockerer Folge Malscher Künstler:innen vorstellen. So haben wir die Möglichkeit in diesen Zeiten noch etwas Lokal-Kultur zu erleben.-
Aber wir sind in "guter Hoffnung" ! Die Zeiten werden wieder besser werden.
Helga Betsarkis
Foto: Sveta Bulashevska
Helga Betsarkis spielt seit ihrem 12. Lebensjahr Akkordeon. Ihre Leidenschaft gehört vor allem der Klezmer-Musik. Sie spielt in verschie-denen Ensembles als auch im Klezmer-Tanz-Orchester in Karlsruhe und beschäftigt sich auch gerne mit Original-Literatur für Akkordeon sowie mit Improvisationen für Stummfilm-Vertonungen. Auf ihren Reisen entstehen auch immer wieder kleinere Kompositionen, um ihre Eindrücke musikalisch festzuhalten. Die Zusammenarbeit mit bildenden Künstlerinnen und Künstlern ist ihr sehr wichtig. Neben ihrem musikalischen Wirken ist sie als Übersetzerin, Goldschmiedin und Malerin tätig.
Hier einige musikalische Eindrücke:
https://www.youtube.com/watch?v=Yq4LZPhwJ3g&t=368s
https://www.youtube.com/watch?v=9-L4DqSdVzs
Mitwirkung bei den Internationalen Wochen gegen Rassismus in Karlsruhe
(März 2021)
„Worte & Texte zum Thema Rassismus in der Begegnung mit der universellen Sprache Musik | IWgR 2021“
https://www.youtube.com/watch?v=i4LhM0qdUmw
Musikalische Umrahmung der „Mahnwache für von Rassismus betroffene und bedrohte Menschen“
https://www.youtube.com/watch?v=VbGnXSy7iFo
Der Hassler - Chor:
Im Beethovenjahr 2020 hatte sich der Hassler-Chor Großes vorgenommen. Wir wollten im Jubiläumsjahr den Meister mit der Aufführung seiner Messe in C-Dur in unserem traditionellen Adventskonzert in St. Cyriak am 3. Advent ehren. Gleich im Januar begannen die Proben.
Ein weiterer Höhepunkt sollte eine Konzertreise im Juli 2020 nach Chartres werden. Der Hassler-Chor war eingeladen, in der weltberühmten Kathedrale das Mozartrequiem zu singen. Bereits im März 2018 hatten wir dort unter dem Dirigat unserer Chorleiterin Angelika Kölble das Requiem von Brahms mit über 60 Sänger/innen und unserem „Hausorchester“ aus Karlsruhe unter Leitung von Norbert Krupp mit großem Erfolg aufgeführt. Die organisatorischen Vorbereitungen liefen bereits auf vollen Touren.
Im Januar war der Coronavirus SARS CoV 2 noch irgendeine Sache im fernen China, die für uns nur in den Medien stattfand. Man schüttelte verständnislos den Kopf über die hektischen Maßnahmen der chinesischen Regierung. Dann dämmerte mir langsam, da kam etwas auf uns zu.
An den Proben Anfang März in der Michaelskapelle in Waldprechtsweier nahmen deutlich weniger Sänger*innen teil als gewohnt. Im Vorstand diskutierten wir, wie wir mit der aktuellen Situation umgehen sollten und kamen zu dem Ergebnis, dass jedes Chormitglied selbst über den Probenbesuch entscheiden sollte.
In der Folge überschlugen sich die Ereignisse. Am 15. März musste ich den Sänger*innen mitteilen, dass bis zum Ende der Osterferien die Probe ausfällt, weil wir die neuen (Corona-)Bedingungen der Gemeinde nicht erfüllen können.
Der Rest ist Geschichte. Natürlich fanden auch nach Ostern keine Chorproben statt. Das Land und auch der Hassler-Chor versanken im Lockdown. ...
Tordelion
Hätten Sie es gewusst? In Malsch gibt es eine Scottish & Irish Folk Band. Seit 9 Jahren stehen die MusikerInnen von TORDELION – drei Frauen und ein Mann – gemeinsam auf der Bühne. Zwei von ihnen leben seit dem vorletzten Jahr in Malsch und fast hätten sie hier auch schon ein Konzert gegeben, doch dann kam Corona dazwischen. Und so wurde aus dem geplanten Konzert ein Fensterkonzert für die Nachbarn. TORDELION ist also in Malsch angekommen.
Die leidenschaftlichen MusikerInnen singen ein- bis vierstimmig und beherrschen auch ihre Akkordeons, Irish Whizzles, Gitarre, Kontrabass und Percussion. Ihr Repertoire umfasst schottische, irische und internationale Tunes und Balladen, und dazu gibt es noch deutschsprachige Stücke aus eigener Feder, die ihre Fans ganz besonders lieben. TORDELION macht Musik für und mit dem Publikum.
Vera Kimmig
Meine künstlerisch- musikalische Tätigkeit reduziert sich in den letzten 2 Jahren hauptsächlich auf Vorträge und Seminare rund um die Stimme und ihre heilsame, aktivierende Wirkungsweise. Bin 3. Vorstand bei dem internationalen Netzwerk www.singende-krankenhaeuser.de und leite die Geschäftsstelle des Vereins. In unserer modular angelegten zertifizierten Weiterbildung bilden wir Singleiter aus, die dann in Krankenhäusern und Seniorenheimen mit den Menschen singen. Hier bin ich eine der Ausbildungs-Dozentinnen und singe, bzw. summe momentan auch noch mit Patienten einer Psychosomatischen Klinik als Therapieangebot.
Meine eigene Hompage ist: www.sing-und-klang-wirkstatt.de
klangvollen, herzlichen Gruß
Vera Kimmig
2020 war ein ganz spezielles, ein im wahrsten Sinne verrücktes Jahr.
Das Kammerorchester Malsch startete voller Zuversicht und mit neuen musikalischen Ideen ins Jahr. Und dann kam Corona... Hautnah spürten wir die Bedrohung durch die Pandemie, als zwei unserer Mitspielerinnen bereits im März erkrankten. Es herrschte zunächst Verunsicherung und vor allem Vorsicht, denn viele von uns gehören zur Risikogruppe.
Ab Mitte März konnten aufgrund der Personenbeschränkung fürs Erste keine Proben mehr stattfinden. Doch nach anfänglicher erzwungener Tatenlosigkeit schmiedeten wir neue Ideen, und schon bald trafen wir uns donnerstagabends zur gewohnten Probenzeit per Videoschalte. Wir MusikerInnen kennen uns zum großen Teil sehr lange, spielen seit Jahrzehnten miteinander und über die Musik sind Freundschaften gewachsen.
Der Austausch beim Video-Stammtisch entspannte für uns alle die Situation.
Und bei genauerem Hinsehen auf die Regeln wurde klar, dass musikalisch doch etwas möglich sein könnte: Fünf Personen durften sich zu jener Zeit laut Corona-Verordnung treffen, und so hatten wir die Idee, Stimmproben für einzelne Instrumentengruppen mit Sicherheitsabständen auf privaten Terrassen abzuhalten. ...
(lesen Sie weiter im Anhang)
Inanna (Brigitte Krebs)
Marco Augusto:
Mörsch, Malsch, Madrid… Mailand? Richtig, da komm ich nämlich her, bin bei euch gelandet und fühle mich hier pudelwohl! Zwar ist der Mailänder Dom überwältigend, doch es gibt dort keine Streuobstwiese, von der aus man in der Abendsonne schlendernd den rötlich schimmernden Kirchturm erblickt, der einem zuzurufen scheint: „Willkommen daheim!“. Hier in Malsch bekomme ich auf liebenswerte Weise immer wieder meine Bühnen und freue mich voller Dankbarkeit darüber schon jetzt darauf, euch wiederzusehen. Und wer mag, ist herzlich dazu eingeladen, mir auf Facebook und Instagram zu folgen (marcoaugusto.official) – dort wird´s regelmäßige kleine Livestream-Ständchen von mir geben, um die konzertfreie Zeit zu überbrücken.
Carissimi saluti, euer Marco Augusto Foto: Thomas A. Berger
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