"Malsch rockt den CORONA - Winter"
Liebe Kulturfreunde mit dem Neuen Jahr 2021 wollen wir in lockerer Folge Malscher Künstler:innen vorstellen. So haben wir die Möglichkeit in diesen Zeiten doch etwas Kultur zu erleben, wenn auch "echte" Veranstaltungen leider noch nicht möglich sind. Aber wir sind in "guter Hoffnung" ! Die Zeiten werden wieder besser werden.
Vera Kimmig
Meine künstlerisch- musikalische Tätigkeit reduziert sich in den letzten 2 Jahren hauptsächlich auf Vorträge und Seminare rund um die Stimme und ihre heilsame, aktivierende Wirkungsweise. Bin 3. Vorstand bei dem internationalen Netzwerk www.singende-krankenhaeuser.de und leite die Geschäftsstelle des Vereins. In unserer modular angelegten zertifizierten Weiterbildung bilden wir Singleiter aus, die dann in Krankenhäusern und Seniorenheimen mit den Menschen singen. Hier bin ich eine der Ausbildungs-Dozentinnen und singe, bzw. summe momentan auch noch mit Patienten einer Psychosomatischen Klinik als Therapieangebot.
Meine eigene Hompage ist: www.sing-und-klang-wirkstatt.de
klangvollen, herzlichen Gruß
Vera Kimmig
2020 war ein ganz spezielles, ein im wahrsten Sinne verrücktes Jahr.
Das Kammerorchester Malsch startete voller Zuversicht und mit neuen musikalischen Ideen ins Jahr. Und dann kam Corona... Hautnah spürten wir die Bedrohung durch die Pandemie, als zwei unserer Mitspielerinnen bereits im März erkrankten. Es herrschte zunächst Verunsicherung und vor allem Vorsicht, denn viele von uns gehören zur Risikogruppe.
Ab Mitte März konnten aufgrund der Personenbeschränkung fürs Erste keine Proben mehr stattfinden. Doch nach anfänglicher erzwungener Tatenlosigkeit schmiedeten wir neue Ideen, und schon bald trafen wir uns donnerstagabends zur gewohnten Probenzeit per Videoschalte. Wir MusikerInnen kennen uns zum großen Teil sehr lange, spielen seit Jahrzehnten miteinander und über die Musik sind Freundschaften gewachsen.
Der Austausch beim Video-Stammtisch entspannte für uns alle die Situation.
Und bei genauerem Hinsehen auf die Regeln wurde klar, dass musikalisch doch etwas möglich sein könnte: Fünf Personen durften sich zu jener Zeit laut Corona-Verordnung treffen, und so hatten wir die Idee, Stimmproben für einzelne Instrumentengruppen mit Sicherheitsabständen auf privaten Terrassen abzuhalten. ...
(lesen Sie weiter im Anhang)
Marco Augusto:
Mörsch, Malsch, Madrid… Mailand? Richtig, da komm ich nämlich her, bin bei euch gelandet und fühle mich hier pudelwohl! Zwar ist der Mailänder Dom überwältigend, doch es gibt dort keine Streuobstwiese, von der aus man in der Abendsonne schlendernd den rötlich schimmernden Kirchturm erblickt, der einem zuzurufen scheint: „Willkommen daheim!“. Hier in Malsch bekomme ich auf liebenswerte Weise immer wieder meine Bühnen und freue mich voller Dankbarkeit darüber schon jetzt darauf, euch wiederzusehen. Und wer mag, ist herzlich dazu eingeladen, mir auf Facebook und Instagram zu folgen (marcoaugusto.official) – dort wird´s regelmäßige kleine Livestream-Ständchen von mir geben, um die konzertfreie Zeit zu überbrücken.
Carissimi saluti, euer Marco Augusto Foto: Thomas A. Berger
Die am 10. Oktober 2020 gestartete Ausstellung „Durlacher Augenblicke“ im Pfinzgaumuseum in der Karlsburg präsentiert bei freiem Eintritt Ausschnitte aus Günter Heibergers vielfältigem und umfangreichem fotografischen Werk, das er im Frühjahr 2020 dem Karlsruher Stadtarchiv schenkte. - Zur Zeit leider nicht öffentlich ! -
doch gibt es einen kurzen Videoüberblick (siehe Link)
Einweihung des Öffentlichen Bücherschranks in WPW:
Claus Gräßer, der sich auch ehrenamtlich um den Öffentlichen Bücherschrank im Kernort Malsch kümmert, hatte die Idee auch in Waldprechtsweier einen Bücherschrank zu installieren.
Die Genehmigung des Filialleiters der Sparkasse Karlsruhe in Malsch, Herrn Lammering, und der Familie Balzer war schnell eingeholt und so stand dem Projekt nichts mehr im Wege. Auch ein Regal aus Schwarzwälder Weisstanne war bei der Holzwerkstatt Dietmar Backes in Auftrag gegeben. Die Arbeitszeit wurde gespendet und die Materialkosten übernimmt freundlicherweise der Ortschaftsrat von Waldprechtsweier.
So konnte am Freitag, den 11.10.2019 der Bücherschrank in Waldprechtsweier der Öffentlichkeit übergeben werden. Bücher aus Beständes des CulturClubMalsch und von Frau Elke Reiter, die seit einiger Zeit auch diese Idee verwirklichen wollte, bilden die Erstaustattung für den Bücherschrank. Da die Sparkassenfiliale direkt neben Café Balzer liegt, können dort interessierte Leser die Lektüre bei einer Tasse Kaffe und Gebäck gemütlich ausprobieren. DK
Maximilian Mangold in der Melanchthonkirche am 01.06.2019 zu Gast beim CulturClubMalsch
Die Abendsonne des ersten Junitages malt bunte Bilder auf die Innenwände der Melanchthonkirche und trotz der draußen einladenden lauen Lüfte sind die Bänke angenehm mit Gästen aller Altersklassen gefüllt, als der Ausnahme Gitarrist Maximilian Mangold sein Konzert mit der Bachsonate Nr. 1 in g-Moll eröffnet. Gerne – und gekonnt – spielt er diese für Violine und Cello komponierten Stücke auf seiner Gitarre, da ihm sein Sechssaiteninstrument hier das Spielen gemäß der Notation erlaube.
Vom Klassiker des 18. Jahrhunderts wechselt er mit einer Variation der Zauberflöte von Sor zu einem „Gassenhauer“ des beginnenden 19. Jahrhunderts. Mit Stücken von Llobet und Ponce arbeitet er sich chronologisch in das 20. Jahrhundert und weiß dabei, das Publikum mit kleinen Anekdoten zu Stücken und Komponisten in die Musikgeschichte einzuführen. Doch das Lauschen der Zuhörer ist insbesondere seinem Gitarrenklang zugewandt – egal, ob die Finger virtuos über Gitarrenhals und Saiten tänzeln oder insbesondere die leisen Töne ganz besonders dynamisch moduliert, sowie Pausen bis zum Stillstand jeder Vibration ausgekostet werden – die Gäste scheinen jedes kleinste Geräusch zu vermeiden, um tatsächlich ganz Ohr zu sein.
Ergriffen und bewundernd werden Gespräche in der Pause auf dem rosengesäumten Kirchhof bei herrlichem Sonnenuntergang und einem Glas Wein, Sekt, Bier oder Apfelschorle ausgetauscht. Dann geht es mit schwungvolleren Klängen des „Aire de Zamba“ von Barrios in die zweite Konzerthälfte hinein. Unermüdlich gelingt es Mangold die anspruchsvolle Vortragsqualität zu halten und das Gehör seines Publikums zu bannen. Als er das Werk des Gegenwartskomponisten Timo Jouko Herrmann u. a. mit den Worten vorstellt, dass es hier um Orpheus gehe, der sich allein mit seiner Kithara in die Einsamkeit zurückgezogen hätte und so eins mit sich und seiner Musik gewesen sei, dass diese ihn vor feindlichen Angriffen schützen konnte, da lässt sich im Publikum ahnen, warum Herrmann dieses Stück eigens Maximilian Mangold, der oft an diesem Abend wie verschmolzen mit seinem Instrument und der Musik wirkt, widmete. Je länger der Konzertabend desto häufiger entfahren dem einen oder anderen Zuhörer am Ende der Stücke tief berührte Seufzer, die dann im dankbaren gemeinschaftlichen Applaus untergehen.
Das Konzert endet passend zum sommerlichen Wetter mit temperamentvollen Tango-Akkorden von Piazzolla. Das Publikum erbittet Zugabe, die freudig gegeben wird – und auch jederzeit in freier Auswahl auf einer von Mangolds 22 CD-Veröffentlichungen nachgeholt werden kann.
D. B.
Wir freuen uns, Sie auf unserer neuen Homepage begrüßen zu können.
Gerne sehen und hören wir uns auf einer der nächsten Veranstaltungen.
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"Kunst bewahrt den Menschen nicht vor dem Chaos, sondern vor der Ordnung. Kunst bewahrt das Individuum vor dem eindimensionalen Blick. Einzigartig ist der Mensch nicht auf einfache, sondern auf komplizierte Art." Arno Geiger (Buchpreisträger 2005)