"Die Stadtmühle in Malsch"
Malsch war schon immer ein Mühlendorf. Es gab mehrere Getreidemühlen, aber auch eine Ölmühle. Die letzte vorhandene Mühle ist die sogenannte Stadtmühle am Mühlenplatz; und diese funktioniert auch noch!
Wenn das Mühlenrad sich dreht, wird auch Strom erzeugt.
„Es klappert die Mühle am rauschenden Bach, klipp klapp.“
Das Lied ist eines von vielen Liedern über Mühlen. Die Römer brachten die Technik der Wassermühlen mit nach Deutschland. Mit der Kraft des Wassers werden unter- bzw. oberschlächtige Wasserräder angetrieben. Sie wurden nicht allein dazu genutzt, um Korn zu mahlen, sondern auch andere Maschinen wie Schrotmühlen, Aufzüge und Sägen anzutreiben. Später ersetzten leistungsstärkere Turbinen die hölzernen oder eisernen Wasserräder.
Die ehemaligen Wohnräume der Müllersfamilie werden heute von der Volkshoch-schule und als musikalische Schulungsräume genutzt. Auch Vereine tagen dort.
In einem Brief vom 1470 wird zum ersten mal eine Mühle in Malsch erwähnt
1511
erste urkundliche Erwähnung der einst am offenen Waldprechtsbach stehenden Stadtmühle |
1599
Müller Franckh verkauft ohne Erlaubnis der Herrschaft
( um diese Zeit war Württemberg Dorfherr von Malsch ), fand aber keine Interessenten
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1601
der vermutlich aus Württemberg kommende Müller Wendel Grässer erwirbt die Stadtmühle, ihm folgt sein Sohn Hans Grässer
1651
Sein Sohn Michael Grässer übernimmt die Stadtmühle. Auf diesen folgt sein Sohn Johannes Grässer
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1726
dessen Sohn gleichen Namens übernimmt die Stadtmühle. Seine Witwe Eva Grässer führt die Mühle bis 1760
1726 - 1732
Anträge auf Genehmigung eines zweiten Mahlgangs werden abgewiesen
1760
Johannes Grässer, Sohn der Eva Grässer, übernimmt die Stadtmühle
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1786
Sohn Michael Grässer wird Müller |
1794
Die Stadtmühle wird an die Witwe des Nikolaus Hafner aus Durmersheim verpachtet
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1796
während der Schlacht bei Malsch erleidet die Mühle starke Schäden |
1809
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1833
Philipp Grässer versteigert die Mühle. Käufer ist der Schwager des Michael Grässer, Müller Johannes Hild, der die Mühle an Andreas Neidhard verpachtet. Durch die Erbteilung bekommt die Mühle Valentin Hild, zweiter Sohn des Johannes Hild
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1843
1878
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1786
Sohn Michael Grässer wird Müller |
1882
Friedrich Kammerer gibt die Mühle weiter an Karl Bürck, Müllermeister aus Niefern |
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1921
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1953
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2022
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